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Lymphdrainage 


           Zur Versorgung der Zellen werden täglich etwa 20 Liter Wasser ins Gewebe gedrückt. Davon werden 18 Liter über das Venensystem, die restlichen 2 Liter mit Hilfe der Lymphgefäße wieder zurücktransportiert. Ist das Lymphsystem in seiner Funktion gestört oder fällt mehr Gewebswasser an, als das Lymphsystem verkraften kann, kommt es zur Stauung im Gewebe und es entsteht eine Schwellung (Ödem). Gründe, warum es zu einem Ödem kommen kann, gibt es viele:
  • nach Lymphknotenentnahme bei Unterleibs- oder Brustkrebspatienten
  • nach Verbrennungen
  • nach Unfällen / Verletzungen / Operationen
Durch die Lymphdrainage, eine sanfte und angenehme Technik, wird der Wasserstau im Gewebe durch spezielle Pumpbewegungen aufgelöst.  Die Entstauung des Gewebes sorgt für eine bessere Beweglichkeit und Schmerzlinderung.
Bild: z.B. nach Kreuzbandriß  


Komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) 

Die KPE beinhaltet neben der Lymphdrainage die Hautpflege, das Anlegen von Kompressionsverbänden und Bewegungsübungen. Diese komplexe Therapie ist vor allem für Patienten gedacht, die mit einer andauernden Schwellung des Gewebes zu kämpfen haben. Begleitend zur Behandlung der Ödeme durch Lymphdrainage und Bewegungsübungen wird die Haut des Patienten durch die Hautpflege vor dem Einreißen geschützt und durch spezielle Wickel am weiteren Ausdehnen gehindert. Diese Therapie wird z.B. angewendet nach Lymphknotenentfernung.